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"MIT UNSERER BERATUNG IM GARTCENTER HAT JEDER EINENGRÜNEN DAUMEN."

MARKUS GEBHARDT

GEBHARDTS GÄRTNERTIPPS

JANUAR & FEBRUAR

Ist der Boden noch nicht gefroren, kann immer noch gepflanzt werden!

Ansonsten schläft nun der Garten.

Wir haben die Möglichkeit über die nächste Gartensaison nachzudenken:

Wie kann ich den Kreislauf des Gartens erhalten und für mehr BIODIVERSITÄT sorgen?

Es ist ein schönes ruhiges Bild, wenn der Garten schön „aufgeräumt“ ist. Alles abgefallene Laub, alles Abgestorbene und die entfernten Unkräuter sind fortgeschafft. Doch so nehmen wir dem Garten das, woraus dieser neue Kraft schöpfen könnte! Wir nehmen Insekten, wie Schmetterlingen, die Überwinterungsmöglichkeiten, Vögel enthalten wir so Nahrungsquellen vor.

Arbeiten sie nach dem Prinzip:
Alles bleibt im Garten!

Wir sollten mehr über das Wachsen und Vergehen im Garten wissen und so eventuell einiges von unserer To-Do-Liste streichen.
Wir möchten, dass in unseren Gärten alles gut wächst. Vergessen aber, dass das Verwelken, das Einziehen, das Vergehen mancher Pflanzen dazu gehört.

Schneiden Sie Verwelktes und Verblühtes nicht schon im Herbst herunter.

Einmal ist es ein Winterschutz für die Pflanze, wenn Sie alles so stehen lassen, zum anderen sind dies Nahrungsquellen für Vögel und Insekten. Im Schutz verwelkter Sträucher z.B. verpuppen sich die Schmetterlinge zur Überwinterung.

Sie werden mit und mit sehen, wie gesund Ihre Pflanzen gedeihen, wie mehr Bienen und Schmetterlinger Ihren Garten besuchen.

Führen Sie den Gartenabfall in den natürlichen Kreislauf des Gartens zurück.

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:

ANLAGE EINES KOMPOSTERS

Sie können sich einen Komposter zulegen, worin Ihre Gartenabfälle zu gutem nährstoffreichen Kompost umgesetzt werden. Dieser in die Beete eingebracht oder beim Pflanzen mit eingemischt, bringt wichtige Nährstoffe und Mikroorganismen direkt an die Pflanzen.

EINE MULCHSCHICHT AUFTRAGEN

Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie mit einer lockeren Mulchschicht aus Laub, Rasenschnitt u.ä. Ihre Böden bedecken. Damit der Boden beim Verrottungsprozess nicht übersäuert, kann unter der Mulchschicht etwas Kalk gestreut werden.

Nun ist der Boden vor Austrocknung, Starkregen, Erosion und Frost geschützt. Er wird mit der Zeit humusreicher, die Mikroorganismen im Boden werden aktiviert. Ihre Pflanzen danken es Ihnen mit gesundem Wachstum. Sie sparen dabei Zeit und Geld.